Überraschung am Weltkindertag

Am Weltkindertag war es endlich soweit. Das erweiterte Außengelände konnte den Kindern übergeben werden.

Bereits vor drei Jahren, bei der Eröffnung des Krippenanbaues war klar, dass der Spielplatz erweitert und neugestaltet werden muss. In die Planung waren Träger, politische Gemeinde, Elternvertreter, Pädagogen und natürlich auch die Kinder eingebunden. Der Elternbeirat finanzierte die ersten Planungskosten. Vielen Dank dafür. In Frau Zinoni-Peschel konnten wir eine erfahrene Fachfrau gewinnen, die unseren Wunsch nach Vielfältigkeit und Einbindung in die vorhandenen Gegebenheiten mit vielen naturbelassenen Spielbereichen sehr gut umsetzte. Um den genehmigten Kostenrahmen einzuhalten, war sehr viel Eigenleistung nötig. Herr Florian Müller, dessen Tochter mittlerweile schon die 2. Klasse besucht, übernahm die Projektleitung. Unermüdlich kümmerte er sich um Garteneinsätze mit Eltern, Absprachen mit Planerin und Bauträger, Bestellung von Material und legte in unzähligen Stunden selbst Hand an. Eine sehr kleine Gruppe von Eltern stand ihm bei den Arbeiten zur Seite und somit konnte am Weltkindertag der Wunsch der Kinder erfüllt werden. Nun können alle Kinder aus dem Kinderhaus auf dem neuen Spielplatz schaukeln, rutschen, klettern oder einfach den schönen Garten mit den vielen Pflanzen und Bäumen bewundern.

Das Kinderrecht, beschützt und gestärkt zu werden, welches heuer vom ev. Kita-Verband in den Mittelpunkt gestellt wird, passt sehr gut zur Nutzung der neuen Spielmöglichkeiten. Wie gut stärkt es das einzelne Kind, zu erleben, wo seine Kompetenzen liegen, gegenseitige Hilfestellung zu geben und anzunehmen und gleichzeitig die aufmerksamen Pädagogen im Hintergrund zu wissen. Klein und Groß begegnen sich, spielen und lernen miteinander und voneinander.

  • Auf dem erweiterten Außengelände ist viel Platz zum Bolzen und Ballspielen auf der Wiese.
  • Ein Kletterparcours lädt die Kinder dazu ein, mutig ihr Gleichgewicht zu testen und ihre Kräfte zu messen.
  • Bestimmte „Techniken“ erlernen die Kinder, wenn sie z.B. auf den Schaukeln probieren, in Schwung zu kommen.
  • Das kleine „Hexenhaus“ fordert Krippenkinder auf, ihre Motorik vielseitig zu erproben.
  • In der Hängemattenschaukel fühlen sich nicht nur Krippenkinder wohl. Gerne träumen dort sicher auch Kindergartenkinder.
  • In der Mitte des gesamten Außengeländes befindet sich ein Platz, der für Feiern, Lagerfeuer oder Singkreise genutzt werden wird.
  • Einzug halten wird ein Backofen, in dem wir, unserer Kneipp-Philosophie folgend, unser eigenes Brot backen werden. Auch das Anlegen eines „Barfuß-Fühlpfades“ steht noch aus.
  • Im Zuge der Erweiterungsarbeiten am Außengelände restaurierten einige Eltern unser Kneipp-Becken und pflasterten um die Gartenhütte einen Bereich, auf dem künftig kleine Handwerker an der Werkbank ihr Geschick erproben und ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.

Zur Eröffnung der Feier sangen die Kinder das Lied „Singen unterm Regenbogen“.  Frau Kappel, Leiterin des Kinderhauses, bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, dass das Projekt so gut gelungen ist. Allen voran galt der Dank Herrn Florian Müller. Ihm wird der Festplatz in der Mitte des Gartens gewidmet. Zwei Kinder enthüllten die Tafel „Floriansplatz“.

Herr Heinrich Arnold segnete das Gelände und erbat den Schutz Gottes für alle, die hier spielen und wirken, die Natur bewundern und schützen.

Einige Kinder zerschnitten das Absperrband. Mit großer Freude sprangen die Kinder auf und erkundeten jede Ecke des neuen Gartens. Sogar das Mittagessen wurde an diesem Tag im Freien, am Floriansplatz eingenommen.

Für das nächste Jahr ist die Gestaltung eines Sinnesgartens mit Barfußpfad, Trockenmauer, Klangspielen und Fühlkästen im unteren Bereich des Geländes geplant. Dies ergänzt auf wunderbare Weise die Möglichkeiten im Kinderhaus und unterstützt die Umsetzung der Wirkprinzipien des Kneipp-Konzeptes. Das Zertifikat „Kneipp Kindergarten“ trägt das Kinderhaus seit vielen Jahren.

Brigitte Vollkommer
Leiterin Haus Regenbogen